Das große Sex 1×1

Heute starten wir mit unserem großen Sex 1×1. Denn es gibt so vieles, was das Thema Sex und Erotik betrifft. Aber was gib es alles und was bedeutet es? Nicht nur Praktiken und Sextoys, sondern auch Gefühle, Sicherheit, Positionen, Partnerschaft und so vieles mehr gehören dazu. Wenn man nun in diesen Bereich eintaucht, kann dieser manchmal auch ganz schön einschüchternd wirken oder einen überfordern.

Mit dieser Übersicht wollen wir euch nicht nur Stichworte an die Hand geben, sondern gleich in en paar Worten alles kurz und knapp erklären. So könnt ihr hier immer mal wieder nachschlagen, was etwas bedeutet oder auch nach etwas Neuem suchen. Vielleicht fallen euch ja sogar noch ein paar Sachen ein, die ihr hier gerne sehen wollt? Wir versuchen die Liste auch immer wieder mal zu aktualisieren, falls euch oder uns noch etwas einfällt.

AFFÄRE
Die klassische Affäre wird oft mit einem Betrug im Rahmen einer Partnerschaft verbunden. Dabei beschreibt eine Affäre eigentlich nur eine erotische (liebes) Beziehung außerhalb einer festen Partnerschaft oder eine vorübergehende sexuelle Beziehung, in der keine Verpflichtung entsteht.

ANALVERKEHR
Diese Praktik beschriebt das Eindringen in den Anus. Dies kann sowohl die Penetration der Frau als auch des Mannes bedeuten, ganz unabhängig der sexuellen Orientierungen. Dieses Erlebnis kann für beide Partner sehr lustvoll sein und bedarf aber meist etwas Vorbereitung. Alles zum Thema Analsex findet ihr hier: Anal für Anfänger

BDSM
Zwar setzt sich dieser Überbegriff au vier Buchstaben zusammen, allerdings steht er für sechs englische Begriffe; Bondage, Discipline, Dominance, Submission, Sadism und Masochism. Dieser Überbegriff beschreibt entsprechend einer vielfältigen Reihe von sexuellen Praktiken und werden oft mit Machtspielen und Schmerz in Verbindung gesetzt. Obwohl BDSM deutlich mehr zu bieten hat als nur das. Im Laufe der Liste werden euch die einzelnen Begriffe noch erklärt.

BONDAGE
Bondage beschreibt eine Praktik, in der es um Fesselungen geht. Diese Fesslungen sollen zum einen für Immobilität des Partners sorgen (von Fesslungen der Hände bis hin zum ganzen Körper), aber ebenso auch Lust bereiten. Dazu werden im klassischen Bondage Seile benutz, aber manchmal werden auch weitere Utensilien als Einstieg genutzt. Beispielsweise Handschellen, Spreizstangen oder auch das Andreaskreuz gehören hier dazu. Hier kommt ihr zu unserem Bereich Fesseln und Fetisch.

CALLGIRL/CALLBOY
Hierbei handelt es sich um Sexarbeit von Männern oder Frauen, welche via Telefon kontaktiert, und „bestellt“ werden können für ein Treffen. Das besondere an dieser Art der Arbeit ist es, dass die Sexarbeiter zu dem Freier kommen und die Verabredung nicht im Bordell selbst stattfindet. Typische Orte sind Hotels oder auch die eigenen Apartments der Freier.

CUNNILINGUS
Dieser Begriff beschreibt die orale Befriedigung bei der Frau. Dabei positioniert sich die Frau bequem und so, dass ihr Partner gut mit dem Kopf zwischen die Beine kommt, um dann die Frau mit der Zunge im Intimbereich zu verwöhnen. Durch lecken, saugen und bewegen mit der Zunge kann die Frau Stimuliert werden. Denkt daran; das weibliche Geschlechtsorgan meint nicht nur die Klitoris. Ihr habt dort viel Platz, um eure Geliebte  zu verwöhnen.

CYBERSEX
Bestimmt haben einige von euch das schon gemacht auch wenn ihr vielleicht dieses Wort nicht kennt. Sexting ist einer der Unterbegriffe von Cybersex. Gemeint ist die virtuelle Kommunikation, in Chatrooms oder ähnlichen Apps und Portalen, mit sexuellen Inhalten. Oft wird dies von Paaren als eine Art Vorspiel oder „heiß machen“ genutzt, bevor man sich trifft oder auch bei Fernbeziehungen.

DEEPTHROAT
Gemeint ist eine bestimmte Art von Oralverkehr, bei dem der Partner den Penis bis zum Rachen hinten in den Mund nimmt. Diese Praktik dient dazu, dass es sich viel enger als beim klassischen Oralverkehr anfühlt, aber das braucht Übung. Denn der Körper hat einen recht ausgeprägten Würgereflex, der durch Deepthroating schnell angetriggert werden kann. Hier heißt es: Übung macht den Meister.

DILDO
Einer der ältesten Sexspielzeuge der Welt. Ein Dildo hat oftmals ein Phallus förmiges Aussehen und dient einfach der sexuellen Stimulation. Er kann zur Masturbation genutzt werden, oder auch in gemeinsame Spiele integriert werden, sodass man den Partner damit aktiv verwöhnt oder für eine doppelte Penetration nutzt. Es gibt sie mittlerweile in allen möglichen Größen, Formen und Farben. Hier gelangt ihr zu unseren getesteten Dildos.

DIRTY TALK
Passend zum oben angesprochenem Cybersex passt der englische Begriff Dirty talk. Hierbei wird nämlich ein sexuell anregendes oder auch „versautes“ Gespräch miteinander gemeint. Dies soll euch und euren Gegenüber anregen und kann auch fantasievoll sein. Sowohl das Hören als auch selbst Sprechen kann hier als erregend empfunden werden. Keine Sorge, viele Schämen sich am Anfang, aber probiert es doch einfach mal zu sagen, was ihr gerade denkt, oder fühlt in dem Moment?

DOMINA
Die Bezeichnung Domina wurde von dem Wort dominant abgeleitet, was so viel bedeutet wie bestimmend oder beherrschend. Eine Domina ist, selbst wenn sie keinen Sex mit dem Kunden hat, eine Sexarbeiterin nach deutschem Gesetz. Sie selbst bestimmt welche Leistungen sie anbietet und der Kunde bei ihr in Anspruch nehmen kann. Oft denken viele an eine klassische dominante Domina, die abweisend, kühl und herrisch ist. Dabei ist der Bereich sehr breit gefächert und es gibt sogar Studios, die Ausbildungen zur Domina anbieten.

DOMINANCE & DISCIPLINE
Diese beiden Wörter gehen oft Hand in Hand und beschreiben eine bestimmte Vorliebe, in der es um die Züchtigung oder Unterwerfung des Partners geht, welcher dadurch Lust gewinnt. Dazu können verschiedene Utensilien zu Hilfe genommen werden, aber auch einfach das verbale kann hier einiges bewirken. Dabei ist ein Partner der dominante (Top oder Dom genannt) und der andere der devote (Bottom oder Sub genannt). Dabei sind Grenzen klar abgesprochen, sodass ein lustvolles Spiel für beide Parteien möglich ist. Das Thema ist sehr weitreichend, sodass wir hier nicht in vollem Umfang alles beschreiben können.
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DREIER
Auch oft als „flotter Dreier“ bekannt meint einfach Sex mit drei Personen. Dabei können verschiedenste Konstellationen zustande kommen. Beispielsweise: MMF, MFF wobei M für Mann steht und F für Frau.

DRUCKWELLENVIBRATOR
Diese wundervollen Erfindungen sind eigentlich gar keine Vibratoren, sondern vielmehr Pulsatoren, welche auf die Klitoris aufgelegt werden und durch Druckwellen/Unterdruck für Stimulation sorgt. Diese Art der Produkte wurden von der Marke Womanizer geprägt und hervorgebracht und zeigten, dass sie sich für vielen Frauen als echter Helfer herausstellten und dass ein oder andere Orgasmusproblem lösen konnten. Hier kommt ihr zu unserer Übersicht getesteter Vibratoren und Druckwellenvibratoren

EROGENE ZONE
Als erogene Zone beschreibt man die Körperstellen, deren Berührung für sexuelle Empfindung oder Erregung sorgen. Diese können von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich sein. Sicher gehören unsere Geschlechtsorgane dazu, aber oft gibt es noch mehr Bereiche deren Stimulation wir angenehm finden. Beispielsweise können die Ohrläppchen sehr empfindlich sein, der Nacken, die Brustwarzen oder auch die Innenseiten der Oberschenkel.

FELATIO
Felatio beschreibt so gesehen das Gegenteil von Cunnilingus. Den hierbei dreht es sich um den Oralverkehr beim Mann. Oft wird diese Praktik auch Blowjob oder zu dt. Blasen genannt. Ähnlich wie beim Deepthroat wird das Glied vom Mann in den Mund genommen aber hier eher weiter vorne im Mundraum stimuliert. Das sanfte zusammenpressen und lockerlassen vom Mund, das einsetzten der Zunge und verschiedene auf- und ab Bewegungen sind hier oftmals sehr stimulierend. Dabei kann es auch (im eigenen Mundraum) zum Orgasmus des Mannes kommen.

FETISCH
Dieser Begriff wird oft sehr umfangreich ausgelegt und auch wir haben dazu bereits in unserem Ratgeber einen Bericht verfasst. Aber heute wollen wir es einfach nur zusammenfassen. Fetisch beschreibt schlichtweg eine sexuelle Vorliebe für bestimmte Gegenstände oder Praktiken. Wer mehr wissen will kann aber gerne hier nachlesen in unserem Bericht: Fetisch und Fetischismus.

FISTING
Fisting meint die anale oder vaginale Penetration mit der Hand. In den meisten Fällen ist mit der Hand auch tatsächlich die gesamte Hand gemeint. Dazu gehört eine Menge Vorbereitung, Gleitgel und auch einiges an Entspannung. 

GLEITGEL
Bei Gleitgelen gibt es verschiedene Basen wie Wasser oder Silikon. Dazu kommen noch verschiedene Düfte, Wärme-Effekte oder auch teilweise Geschmack. Es gibt also wirklich viele verschiedene Arten von Gleitgele, aber grundlegend sorgen alle dafür, dass es besser rutscht und keine unangenehme Reibung beim Sex oder mit Sexspielzeugen entsteht. Wer mehr über die Vielfallt von Gleitgelen erfahren möchte, sollte unbedingt mal in unserem Bereich Gleitgele und Pflegeprodukte nachschauen.

G-PUNKT
Viele kennen den Begriff G-Punkt, welcher eigentlich im vollen Gräfenberg-Zone heißt. Diese Zone beschreibt einen Punkt im inneren der Vagina, welcher besonders Lustempfindlich ist. Er sitzt ca. 3-5 cm im inneren der Vagina in Richtung der Bauchseite. Diese stelle wird oft etwas rau und uneben beschrieben. Es gibt selbst heute noch streit darüber, ob es den G-Punkt überhaupt gibt.

HENTAI
Dieses Wort stammt ursprünglich aus Japan und bedeutet übersetzt so viel wie pervers. Heutzutage ist dieser Begriff aber vielen Bekannt, da dieser auch als eine Art Genre von Pornografie benutzt wird. Hier sind in den Darstellungen jedoch keine Schauspieler, bzw. echte Menschen zu sehen, sondern vielmehr handelt es sich um Animationen. Dadurch gibt es mehr und kreativere Möglichkeiten für Subgenres der Pornografie, wie beispielsweiße Magie, Tentakeln etc.

HYGIENE
Wusstet ihr, dass das Wort Hygiene „Kunst, die der Gesundheit dient“ bedeutet und aus dem Altgriechischen stammt? Denn Hygiene ist nicht nur im Alltag wichtig, sondern ganz besonders, wenn es um das Thema Sex und Intimität mit einem Partner geht. Daher solltet ihr stehts darauf achten, dass bestimmte Hygienemaßnahmen beachtet werden. Dazu gehört beispielsweise auch, dass zur Toilette gehen nach dem Sex (um mögliche Keime aus dem Körper zu spülen) oder auch das schnelle Reinigen von benutzten Sexspielzeugen.

IMPOTENZ
Oft, aber nicht immer, geht Impotenz mit Leistungsdruck einher. Dadurch kommt es zu einer zeitlichen Begrenzung oder ein andauerndes Unvermögen eine Erektion zu bekommen oder aufrecht zu erhalten. Oft wird dabei fachlich auch von einer erektilen Dysfunktion gesprochen. Dabei kann dies durch psychische Probleme basiert sein, wie Angst, Aufregung etc. Oder auch durch körperliche Ursachen wie höheres Alter, Herz-Kreislauf-Probleme oder den Konsum von Drogen ausgelöst werden.

INTIMITÄT
Unter Intimität versteht man es, wenn etwas sehr nahe oder vertraut ist. Im sexuellen Sinne kann bei „intim werden“ auch der Sex selbst gemeint sein. Man kann Intimität auf vielen Ebenen verstehen, da diese nicht nur körperlich ausgedrückt werden muss. Auch emotionale und mentale Intimität spielt in Beziehungen oft eine große und wichtige Rolle, selbst wenn es nicht immer jedem bewusst ist.

KAMSAUTRA
Dieses alte Lehrbuch aus Indien kennen die meisten Menschen, oder haben zumindest davon gehört. Es stammt aus dem dritten Jahrhundert und umfasst eine große Anzahl von verschiedenen Sexstellungen, welche mit Illustrationen dargestellt sind und auch erläutert werden. Inzwischen gibt es diverse Bücher, die das Kamasutra mit neuen Positionen, Erklärungen und Illustrationen neu aufgesetzt haben.

KLITORIS
Die Klitoris, auch oft Kitzler genannt, ist ein Bereich des weiblichen Geschlechtsorgans, welches sowohl von außen an der Vagina zu sehen ist als auch unter der Vagina weitflächig langläuft. Die Klitorispitze ist eines der Empfindlichsten Bereiche, mit rund 8.000 Nervenenden und kann somit für schnelles Lustempfinden sorgen. Die Schwellkörper laufen unter den Schamlippen und der Vulva entlang. Viele Frauen gelangen nur durch klitorale Stimulation zum Orgasmus.  

KONDOM
Das Kondom zählt zu einem der bekanntesten Verhütungsmittel und besteht meistens aus Naturkautschuk. Dieser wird vor dem Sex über den steifen Penis gezogen, sodass zum einen ein Schützt vor sexuell übertragbaren Krankheiten besteht, zum anderen das Sperma im Kondom abgefangen wird und so verhindert werden soll, dass die Partnerin Schwanger wird. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Farben und teilweise auch mit Geschmack. Wichtig ist hierbei seine eigene Größe zu kennen, da ein fester, aber angenehmer Sitzt des Kondoms enorm wichtig ist, um beiden Partner eine gewisse Sicherheit zu bieten, damit das Kondom weder reißt, wenn es zu klein ist, noch abrutscht, wenn es zu groß ist.

LGBTQ+
Bei diesem Buchstabensalat handelt es sich um eine Sammelbezeichnung für Personen, die eine andere Geschlechtsidentität als heterosexuell haben oder sich als nicht binär bezeichnen. Dieser Sammelbegriff wurde bisher auch regelmäßig erweitert beispielsweise als LGBTQI oder LGBTQA. Dabei stehen die ersten Buchstaben für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender und Queer.

LUSTTROPFEN
Der Lusttropfen ist ein Sekret aus der Cowper-Drüse, was vor dem Samenerguss aus dem Penis bei sexueller Erregung austritt. Dabei können bereits Spermien im Lusttropfen enthalten sein, sowie auch potenzielle Bakterien oder Viren, falls die betreffende Person eine sexuell übertragbare Krankheit besitzt. Daher ist auch schon beim Petting und Vorspiel besonders wichtig, dass dieses Sekret nicht an die Scheide gelangt, um eine Infektion oder Schwangerschaft zu verhindern.

MASSAGESTAB
Massagestäbe gibt es bereits seit langer Zeit und sind insbesondere durch die Kultserie „Sex and the City“ bekannt geworden als Sextoys. Diese Stäbe haben meist einen beweglichen Kopf, welcher in verschiedenen Intensitäten vibrieren kann. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Formen, sowohl mit einem Anschlusskabel als auch ohne Kabel. Eigentlich wurden sie entwickelt, um die Tiefenmuskulatur beispielsweise bei Sportlern zu entspannen. Heutzutage gelten sie auch als klassischen Sexspielzeug und werden zur äußeren Stimulation des weiblichen Geschlechtsorgans genutzt.

MASOCHISMUS
Hier drunter versteht man den Wunsch, von einem Sexualpartner unterdrückt oder in spielerischer Weise gequält zu werden. Oft wird hier mit Lust-Schmerzen gespielt. Dabei ist hier klar von übergriffiger Gewalt abzugrenzen. Es handelt sollte sich im Normalfall um abgesprochene Grenzen und um Freiwilligkeit beider Partner handeln.

MASTURBATION
Bei der Masturbation, auch bekannt als Selbstbefriedigung oder Onanie, geht es um die eigens zugefügte intime Stimulation, bei der es häufig auch zu einem Orgasmus kommt. Dabei können die Hände zur Stimulation genutzt werden, aber auch Hilfsmittel wie Sexspielzeuge. Dabei müssen nicht nur die Geschlechtsorgane angefasst werden. Auch erogene Zonen können hier mit in Spiel gebracht werden. Viele Menschen schauen sich beim masturbieren pornografische Inhalte an, um auch visuell angeregt zu werden.

MONOGAMIE
Eine exklusive Beziehung zwischen ausschließlich zwei Menschen wird als Monogamie bezeichnet und stellt das Gegenteil zur Polygamie dar. Dabei handelt es sich um Exklusivität der Beziehung nicht nur auf sexueller, sondern auch emotionaler Ebene. Ein klassisches Bild der Monogamie ist ein verheiratetes Paar, welches keine offene Beziehung führt.

NACHSPIEL
Jeder hat irgendwie schon mal etwas vom Vorspiel gehört, aber wer kennt das Nachspiel? Denn nach dem Sex oder einem Orgasmus muss der Sex nicht immer sofort vorbei sein. So kann man die Lust auch (gemeinsam/allein) langsam ausklingen lassen und sich zeit für sich nehmen und schauen, was einem danach gerade wichtig ist, was man fühlt oder gerade vielleicht braucht. Das Nachspiel könnte auch mit dem Wort Aftercare in Bezug gestellt werden. Hierzu haben wir einen ausführlichen uns sehr interessanten Artikel geschrieben. Wer also wissen will, wie man alles nach dem Sex schön gestalten kann, sollte hier nachlesen:  Aftercare -Wann hört Sex eigentlich auf?

NERVENRAD
Das Wartenbergrad, oft auch einfach nur Nervenrad genannt, wurde ehemals entwickelt, um Schmerzpunkte leichter finden zu können. Dabei wurde das Rad mit kleinen Spitzen drum herum vorsichtig über den Körper gerollt. Heute wird es auch oft im Schlafzimmerschränkchen gefunden und mit dem BDSM-Bereich assoziiert. Im medizinischen Bereich findet es eigentlich keinen Einsatz mehr und sorgt nun vielmehr für Lustschmerz und spannende Spielchen im Bett.

ONE-NIGHT-STANDs / ONS
Direkt übersetzt würde dieser Begriff so viel bedeuten wie: „Eine Nacht bleiben“. Gemeint ist die Begegnung meist zweier Menschen, die sich nur auf ein einmaliges, gemeinsames Sexerlebnis bezieht und ungebunden und freiwillig stattfindet.

ORGASMUS
Dieses liebliche Wort beschreibt den Höhepunkt der sexuellen Lust, welches meist mit einem angenehmen Gefühl der Entspannung abschließt. Bei Männern wird der Orgasmus im Normalfall von einem Samenerguss begleitet und bei Frauen durch ein meist rhythmisches zusammenziehen der Scheidenmuskulatur. Doch nicht jede Person kann leicht oder überhaupt einen Orgasmus bekommen. Manchen Frauen ist es gar nicht möglich durch rein vaginale Stimulation (Sex) einen Orgasmus zu erreichen.

ORGIE
Bei Orgien wird von Sex im Rahmen einer Gruppe gesprochen. Auch Sex-Partys können als Orgie beschrieben werden. Dabei können die Sexualpartner wechseln, getauscht werden, der Sex mehrfach mit einem Partner stattfinden oder auch mit mehreren Personen gleichzeitig. Auch das reine Zuschauen und Masturbieren können teil einer Orgie sein.

PEARL-INDEX
Tatsächlich kennen wenige Menschen den Pearl-Index, dabei ist dieser sogar ziemlich wichtig. Er gibt nämlich an, wie zuverlässig die jeweiligen Verhütungsmittel sind. Dabei gibt ein Pearl-Index von 1 beispielsweise an, dass von 100 Frauen insgesamt eine Frau schwanger geworden ist, trotzt Nutzung des Verhütungsmittel. Wir haben und mal näher mit verschiedenen Verhütungsmethoden beschäftigt, welche es gibt, uns auch die jeweiligen Pearl-Index Angaben recherchiert. Wer also ein bisschen mehr darüber erfahren möchte kann dies hier tun: Verhütungsmittel und deren (Aus-)Wirkungen

PENISRING
Ein Penisring, oder auch Cockring genannt, kann aus verschiedenen Materialien wie Leder, Latex, Silikon, Metall oder auch Gummi bestehen. Der Ring wird je nach Modell um den Penis oder über den Penis und hinter den Hoden angelegt. Dieser sorgt durch enges anliegen beispielsweise für einen Blutstau, was viele Männer als sehr angenehm beschrieben. Auch Ringe ohne Blutstau sorgen dafür, dass der Penis länger steif bleibt und manche Ringe haben auch Vibrationsfunktionen. Davon kann sowohl der Träger als auch ein Sexualpartner stimuliert werden. Einige Beispiele für Penisringe könnt ihr hier einsehen: Männer exklusiv

PLUG
Plugs haben viele Synonyme und sind auch als Buttplug, Analstöpsel und unter vielen weiteren Beschreibungen bekannt. Sie werden für die anale Stimulation genutzt und sind meistens konisch geformt und klar an ihrem Stopper am Ende zu erkennen, so dass ein rein rutschen des Toys verhindert wird. Plugs können nicht nur als reine Stimulation genutzt werden, sondern auch als Vorbereitung und Weitung für folgenden Analsex. Wir haben uns bereits mit vielen Spielzeugen für den Analbereich beschäftigt und euch hier eine Übersicht erstellt: Plugs & Analspielzeug. Wer jedoch mehr über Analsex an sich wissen möchte kann hier in unserem Infobericht mehr erfahren: Anal für Anfänger Teil I

POLYAMORIE
Dieses Wort beschreibt eine Form der Liebesbeziehungen, bei der eine Person mit mehreren Partnern eine Beziehung parallel führt. Es ist also eine Art der abgesprochenen offenen Beziehung, in dem letztlich auch beide Partner (sofern abgesprochen) weitere Partner haben kann. Dabei geht es nicht um One-Night-Stands, sondern richtige Beziehungen, die gleichzeitig gelebt werden. Alle involvierte Partnern ist dies bekannt und manchmal wird sogar gemeinsam in einem haus gelebt. Beispielsweise ein Mann mit zwei Frauen.

P-PUNKT / PROSTATA
Die Prostata ist eine Drüse im männlichen Analbereich. Sie befindet sich unter der Harnblase. In der Prostata wird der größte Anteil des Spermas hergestellt. Diese Ort wird auch P-Punkt genannt oder männlicher G-Punkt, da er bei vielem Männern für ein sehr starkes Lustgefühl sorgt, wenn dieser Punkt stimuliert wird. Dies kann beispielsweise mit einem Finger probiert werden, als auch mit Plugs, welche direkt für die Prostata-Stimulation hergestellt wurden. Natürlich ist auch Analsex bei Männern eine Möglichkeit zur Stimulation. Dennoch findet nicht jeder Mann die Stimulation an dieser Stelle als lustvoll empfunden.

QUICKIE
Bei einem Quickie denken viele an Sex, der nur kurz dauert, vielleicht 2-5 Minuten. Denn das hat sich in unserem Jargon auch so impliziert. Quickie heißt ja auch übersetzt „schnell“ oder auch „schnelle Nummer“. Aber ursprünglich wurde ein Quickie so definiert, dass es sich lediglich um Sex handelt, wo es kein Vorspiel vorher gab. Also durchaus kürzerer Sex, wenn man das Vorspiel weglässt, aber eigentlich ging es hier nie um eine Zeitmessung an sich.

RABBIT-VIBRATOR
Unter dieser Kategorie von Vibratoren versteht man solche, die einen zusätzlichen Aufsatz haben, der dazu dient, die Klitoris extern zu stimulieren. Oftmals waren diese Aufsätze so designt, dass die kleinen Ärmchen so aussahen, als wären es Hasenohren, daher auch der Name. Inzwischen gibt es auch diese Art der Vibratoren in allen möglichen Formen und Farben. Statt Hasenform gibt es auch spielerische Ideen wie Schmetterlinge, Delfin oder sonstige abstrakte Mustern. Sowohl Vibratoren, als auch Rabbit-Vibratoren könnt ihr euch hier genauer anschauen: Vibratoren

RIMMING
Bei Rimming handelt es sich um eine sehr spannende Sex-Praktik, bei dem der Partner mit der Zunge am After stimuliert wird. Ähnlich wie bei klassischem Analsex sollte hier sehr auf die Hygiene geachtet werden. Wer es aber noch sicherer mag, kann sich auch sogenannte Lecktücher kaufen. Lecktücher können sowohl für Oralsex im vaginalen und analen Bereich genutzt werden. Dabei kann auch der Dammbereich (zwischen Hoden und After / Vagina und After) auch ins Spiel mit einbezogen werden.

ROLLENSPIEL
Bei einem erotischen oder sexuellen Rollenspiel schlüpfen die beteiligten Sexualpartner in neue und vorher überlegte Rollen. Dabei wird zum einem ein neuer Charakter angenommen, als auch das Äußere angepasst durch beispielsweise Kostüme. Es gibt viele Bereiche von Rollenspielen wie Age-Play, Pet-Play oder auch klassische Rollen wie Patient und Krankenschwester, Lehrer und Schülerin oder Polizist und Häftling.  Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. So kann es als Vorspiel genutzt werden oder einfach um etwas Neues auszuprobieren. So kann eine schüchterne Frau beispielsweise in die ungewohnte Rolle einer taffen Polizistin rutschen.

SADISMUS
Man könnte sagen, dass es sich bei Sadismus fast um eine Art Devianz handelt. Denn es geht darum, dass die Person Lust gewinnt, wenn er einem anderen Menschen Schmerzen zufügt. Dazu können beispielsweise Spielzeuge wie Peitschen, Flogger, Paddle oder ähnliches genutzt werden. Im Gegensatz zur oben beschriebenen Disziplinierung (wo der Schmerz eher ein Mittel zum Zweck ist) steht der Schmerz beim Sadismus mehr im Vordergrund und wird stark erotisiert. Auch hier handelt es sich um eine einvernehmliche und abgesprochene Form von sexueller Handlung.

SEXUELL ÜBERTRAGBARE KRANKHEITEN (STD)
Es gibt einige Infektionen, mit denen man sich primär über Geschlechtsverkehr anstecken kann. Dazu zählen beispielsweise Erkrankungen wie HIV/AIDS, Chlamydien, Tripper, Filzläuse und noch einige weitere. Heutzutage kann man die meisten Krankheiten frühzeitig erkennen, behandeln oder sogar ganz heilen. Safer-Sex bietet einen guten aber keinen 100%tigen Schutz, da Krankheiten auch via Oralverkehr oder schlichtweg bei Schleimhautkontakt übertragen werden können. Daher achtet auf eure eigene Sicherheit und geht bei jedweden Symptomen zum Arzt, lieber einmal zu viel Abklären, statt einmal zu wenig.

SHIBARI
Shibari ist auch als japanisches Bondage bekannt und beschriebt die erotische Kunst des Fesselns, welche sich aus der traditionellen japanischen militärisch-polizeilichen Fesseltechnik Hojojutsu entwickelt hat. Hierbei geht es in beispielsweise BDSM-Kreisen stark um die Kunst und Leidenschaft des Fesslers und des Gefesselten. Eine gute Lektüre hierzu bietet der Bericht über das Fesselbuch: Shibaku 1 – Basis und Grundlagen

SPANKING
Diese Praktik bezeichnet das Schlagen auf den bekleideten oder auch entblößten Po oder manchmal auch benachbarte Körperteile. Dabei kann der Schlag sowohl mit der Hand als auch mit Schlagwerkzeug ausgeführt werden. Spanking wird oft als Lust erregend empfunden oder als spielerische Bestrafung in einem einvernehmlichen Kontext genutzt.  

SUBMISSION
Submission steht für das deutsche Wort für Unterwürfigkeit und stammt primär aus dem BDSM-Bereich. Grundlegend wird hierbei ein Sozialverhalten beschrieben, bei dem das eigene Handeln oder der eigene Wille einer anderen Person untergeordnet wird. Submission steht im Gegenteil zur Dominance.

SQUIRTING
Dieses Denglische Wort kommt von dem eigentlichen englischem Begriff „to squirt“, was so viel bedeutet wie spritzen. Squirting wird als das weibliche „abspritzen“ der Frau beschrieben, wobei während des Orgasmus der Frau ein Sekret der Paraurethraldrüse freigesetzt wird. Viele Frauen beschreiben Squirting als einen deutlich intensiveren Orgasmus der befreiend wirkt.

STRAP-ON
Ein Strap-On beschreibt ein spezielles Sexspielzeug, welches dazu dient, dass die Frau den Mann penetrieren kann. Dabei kann ein Strap-On in verschiedenen Formen gekauft werden. Klassisch ist es ein Harness für die Frau, bei dem ein DIlo oder ein Vibrator eingespannt wird. Aber auch Modelle ohne Harness sind inzwischen nicht untypisch. Mittlerweile gibt es auch diverse Modelle, welche doppelseitig sind, so dass die Frau gleichzeitig das Toy bei sich selbst und den Partner einführt. Wenn ein Strap-On in einer heterosexuellen Beziehung genutzt wird, heißt diese Praktik Pegging. Alles rund ums Thema Pegging findet ihr hier: Pegging – Was ist das, wie geht das?

SWINGEN
Swinger gehen Swingen. Wer jetzt nur kauderwelsch verseht, dem soll geholfen werden. Swinger leben ihre Sexualität nämlich nicht ausschließlich monogam mit dem Partner aus, sondern haben auch Sex vor oder mit anderen. Dabei gehen die Swinger beispielsweise in einen Swingerclub oder Swingerparties, wo sich gleichgesinnte treffen. Hierbei kann es beispielsweise zum Partnertausch oder auch Gruppensex kommen. Wichtig hierbei ist klarzustellen, dass alles einer gewissen Etikette im Normalfall folgt und alles einvernehmlich stattfindet. Ganz nach dem Motto: alles kann, nichts muss. Sollte man also höfflich auf einer Party nach etwas gefragt werden, darf man auch genau so höflich nein danke sagen, ohne, dass man Gefahr läuft irgendetwas aufgedrängt zu bekommen. Eine sehr spannende Lektüre unser Lieblings- und Profiswingerin findet ihr hier: Die Swingerbibel von Lotta Frei

SWITCHER
Wir haben ja bereits erklärt, dass es gerade im BDSM-Bereich oft dominante und devote Rollen gibt. Der Switcher kommt ins Spiel, wenn man beispielsweise beide Seiten gerne hat und einnehmen möchte. So kann derjenige beispielweise vor jeder Session besprechen/entscheiden, ob er dominant oder devot in der bevorstehenden Session sein möchte.

VASEKTOMIE
Bei der Vasektomie handelt es sich um eine Operation, bei der ein Bereich des Samenleiters entfernt/durchgetrennt wird. Dies sorgt dafür, dass der Mann zeugungsunfähig wird, jedoch trotzdem noch Orgasmen bekommen kann! Wer mehr über (langzeit-) Verhütungsmittel wissen möchte, sollte sich unseren umfangreichen Bericht hierzu durchlesen: Verhütungsmittel und deren (Aus-)Wirkungen

VORSPIEL
Alle formen der sexuellen Berührungen, die vor dem Sex stattfinden sind mit Vorspiel gemeint. Das kann von Küssen, über streicheln, reiben oder auch bis hin zur Stimulation der Geschlechtsteile reichen. Auch der Einsatz von Mund und Zunge sind hier nicht selten. Dabei kann das Vorspiel die sexuelle Lust steigern und untersteht keiner zeitlichen Begrenzung und kann auch länger als der (eventuell) folgende Sex dauern.  

Was sagt ihr zu unserer Aufstellung? Fehlen euch ein paar begriffe die ihr gerne erklärt haben möchtet? Wir sind gespannt was ihr sagt und freuen uns auf Anregungen.

Euer Team von The Bluebird Project

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